Unser Projekt: Haus Carow am See
Alles fing mit Carows Lachbühne an. Sie befand sich im ehemaligen Tunnel des Walhalla-Theaters in Berlin-Mitte und wurde von Erich Carow (1894-1956) und seiner Frau Lucie im Jahr 1927 eröffnet. Lucie sorgte für das leibliche Wohl der Gäste und war Erichs Bühnenpartnerin. Bekannte Künstler aus der damaligen Zeit wie Fredy Sieg und sogar Charlie Chaplin traten in dieser Kleinkunstbühne auf. Carows Volkskabarett zog nicht nur die kleinen Leute an. Zu den Stammgästen gehörten auch Kurt Tucholsky, Heinrich Mann, Max Pallenberg und Henny Porten. Erich und Lucie liebten ihr Publikum und das Publikum liebte sie. Bei einem Bombenangriff im November 1943 wurde Carows Lachbühne völlig zerstört. Es wurde still um Erich und Lucie Carow. Fredy Sieg feierte nach dem Krieg wieder Erfolge am Friedrichstadtpalast.
Im Jahre 1955, zwei Jahre nach Lucies Carows Tod, übernahm der Volksschauspieler und Gastronom Erich Carow das Ausflugsrestaurant Haus Gatow am See, das sich im einstigen Herrenhaus des Lehnschulzenguts befand. Es stand in Berlin-Gatow, nahe der kleinen Badewiese. Erich ließ eine neue Gartenhalle anbauen und nannte es nun, nachdem dort sein Kabarett „Carows Lachbühne“ eine neue Bleibe finden sollte, „Haus Carow'am See“. Das Kabarett-Varietee erlangte Berühmtheit bis weit über die Grenzen Gatows hinaus. Hier traten unter anderem die Volksschauspielerin und Kabarettistin Brigitte Mira und der Schauspieler Harald Juhnke auf. Auch Fredy Sieg war wieder mit von der Partie...
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Unser gemeinnütziger, eingetragener Verein wurde im Juli 2015 gegründet und hat sich die Aufgabe gestellt Kunst, Kultur und deren Darstellung zu fördern. Hierzu gehören: Förderung der künstlerischen Bildung, Förderung künstlerischer Talente, Förderung von Aufführungsprojekten, Förderung der Kreativität von Kindern und Jugendlichen, um ihnen auf diese Art und Weise zu helfen, sich auszudrücken und Pflege von literarischem Gut. Hierzu führt unser Verein Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, Workshops und Seminare durch. Gemeinsam erarbeiten wir musikalische Beiträge, Theaterstücke und Lesungen.
Zurzeit arbeiten wir daran, das Theaterstück „EMOJI“ wieder auf die Bühne zu bekommen. Es wurde von der Regisseurin Kirsten Burger inszeniert. Es handelt sich hierbei um ein soziales Projekt und wurde nur zweimal aufgeführt.
Im November 2016 unterstützte unser Verein die Lesung von Barbara Naziri und Peter Reuter. Die beiden aus der Pfalz stammenden Autoren hatten eigentlich ihre Lesung an einem ganz anderen Ort in Berlin geplant. Doch der Veranstalter sagte plötzlich ab. Der Verein fand sehr schnell einen anderen geeigneten Veranstaltungsort. Die Kosten für den Druck der Plakate übernahm der Verein.