Tätigkeitsbericht 2015
Die Zahl der Einrichtungen, die als potenzielle Spendenempfänger auf www.bildungsspender.de gelistet sind, hat sich von rund 5.370 (2014) auf über 6.250 (2015) Einrichtungen erhöht. Das Spendenvolumen (Summe aller Spenden an alle bei Bildungsspender gelisteten Einrichtungen) ist von 894.000 Euro (2014) auf 1.006.617 Euro (2015) gestiegen. Für 2015 wurden Rückstellungen für noch zu überweisende Spenden gebildet. Hierin sind die Verwaltungskosten für die Ausschüttung enthalten.
Im September wurde ein Matchingfund aufgelegt. Hierbei wurden direkte Spenden, die über das angebotene Spendenformular eingehen, um zehn Prozent erhöht. Insgesamt wurden hierfür 10.000 Euro bereitgestellt.
Um eine höhere Identifikationsmöglichkeit mit der betriebenen Spendenplattform auch für gemeinnützige Organisationen zu erreichen, die nicht im Bildungsbereich tätig sind, wurde das Angebot von Bildungsspender.de auf die Domain WeCanHelp.de gespiegelt.
Im Sommer wurde ein eintägiger Workshop mit „ehrenwohl“ durchgeführt. Bei „ehrenwohl“ handelt es sich um zwei professionelle Fundraiser. Hierbei wurde ein Ansatz für eine Weiterentwicklung von Bildungsspender.de entwickelt. Das so neu erschaffene Engagementtool sieht die Spendengewinnung bei Firmen durch Bildungsspender als zentrale Interessensvertretung aller auf der Plattform gelisteten Einrichtungen vor. Trotz großen Interesses konnten im Berichtsjahr hier allerdings keine nennenswerten Erfolge erzielt werden. 2015 wurden hierfür knapp 30.000 Euro investiert. Bereits 2014 wurde für die Maßnahme eine Rücklage in Höhe von 14.550 Euro gebildet, die 2015 aufgelöst wurde. Die Bemühungen werden 2016 mit deutlich geringerem finanziellen Aufwand fortgesetzt.
Die in 2014 gegründete Stiftung wurde mit rund 78.800 Euro für den Kapitalstock unterstützt. Die Mittel hierfür stammen aus Geldern, die im gemeinnützigen Sektor einzusetzen aber ohne Zweckempfehlung zugeflossen sind. Zweck der Stiftung ist es, diese Mittel nachhaltiger verwenden zu können.
Bildungsspender hat sich selbst das Ziel auferlegt, dass die Verwaltungskosten 10 Prozent der überwiesenen Spendengelder nicht übersteigen. Dieses Ziel wurde auch in 2015 eingehalten. Die größten Kostenpositionen sind 55.600 Euro für Personal, die oben genannten 30.000 Euro für Fundraising, sowie rund 4.400 Euro für Jahresabschluss und Buchführung. Hinzu kommen weitere Ausgaben für Server, Sicherheitszertifikat, Kraftstoff, Versicherungen, Rundfunkgebühren, Porto- und Druckkosten sowie Kontoführungsgebühren.
Da der Verwaltungskostenanteil unter den veranschlagten 10 Prozent geblieben ist, wird für 2015 ein Gewinn in Höhe von rund 14.264 Euro ausgewiesen. Die hiervon vorgeschriebenen 25 Prozent wurden der gesetzlichen Rücklage zugeführt. Aus dem verbliebenen Rest wurde die Rücklage zur Anschaffung eines Pkws aufgestockt.
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