Unser Projekt: Menschliche Nähe statt Kuschel-Roboter
In unsere Kurzzeitpflegeeinrichtung kommen viele ältere Menschen mit sogenannten kognitiven Einschränkungen, im Sprachgebrauch sind die Begriffe "Alzheimer" oder "Demenz" gängig.
Wir wissen, dass gerade Menschen mit kognitiven Einschränkungen persönliche Nähe gut tut, sie diese für ihr Dasein sogar brauchen. In Japan entstehen inzwischen Robben-Roboter, die mit ihren großen Augen und ihrem weichen Fell eine positive Wirkung haben, auch Pflegeroboter sind bereits im Einsatz. Dem Bedürfnis nach Nähe und „Grundversorgung“ wird damit versucht nachzukommen.
Auf uns wirkt das sehr befremdlich. Unserem Verständnis nach ist eine „echte“ zugewandte Beziehung unverzichtbar – und zwar für alle Beteiligten. Daher nun meine Frage. Wenn wir ermöglichen, dass ein „echter Mensch“ mit den Kurzzeitgästen eine individuelle und situativ angepasste Begleitung umsetzt, dann kommt das den Bewohnern unmittelbar zugute. Gerade in Zeiten rund um die Mahlzeiten fällt uns oft auf, dass hier ein besonderer Bedarf besteht. Dem würden wir gerne mit “menschlicher Nähe“, indem zu diesen Zeiten ein zusätzliches Dabeisein ermöglicht wird.
Kurzzeitpflege für ältere und/oder Menschen mit Behinderungen. Kleine Einrichtung (8 Plätze) mit familiärem Charakter und hochwertiger Pflege. Kann nur mit viel ehrenamtlicher Arbeit und Spenden bestehen, ein echter Lichtblick in der Pflegelandschaft. Wir setzen auf menschliche Nähe und Präsenz, bei uns gibt es keinen großen Verwaltungsapparat, alle Spenden kommen direkt der Bezugspflege zugute. Unsere MitarbeiterInnen leisten über das übliche Maß hinaus ehrenamtliche Arbeit, sind hochmotiviert, hochqualifiziert und lieben ihren Job. Die Einrichtung ist MitarbeiterInnen-geführt.